Ein nettes Hallo an die Profis unter Euch....
Folgendes Problem:
Bestell- und Lieferantenverwaltung. Lieferanten und Projekte sind über die Bestellungen (Projekt-Bestellungen: 1:n) und (Lieferanten-Bestellungen: 1:n) zugeordnet. Somit kann jedes Projekt mehrere Lieferanten und umgekehrt jeder Lieferant mehreren Projekten zugeordnet sein. Passt.
Ebenso die Konstellation Projekt-Kunde-Kundenauftrag (Ein Projekt kann aus mehreren Kundenaufträgen bestehen (Grundauftrag, Änderung 1, Änderung 2, etc.). Jeder Kunde kann also mehrere Projekte (mit jeweils mehreren, zum Projekt gehörenden Kundenaufträgen) haben, aber ein Projekt immer nur einen Kunden.
Nun ist mir beim Handling ein Problem aufgetaucht, bei dem ich nicht so recht weiß, wie ich das datenbankmäßig abfrühstücken soll.
Aktuell haben wir eine Ausgangsrechnung an einen Lieferanten für durch die Lieferung eines fehlerhaften Produktes uns entstandene Mehrkosten. Diese würde ich gern dem Projekt als Einnahme zuordnen.
Ich würde dann den Lieferanten ebenfalls als Kunde/Debitor anlegen. Nur, wie bekomme ich den Spagat hin, dass die Ausgangsrechnung dann dem Projekt zuordnen kann. In den Beziehungen habe ich ja für jedes Projekt genau einen Kunden definiert. In dem Moment, wo ich den Lieferanten (rein für die Ausgangsrechnung) als Debitor anlege, und diesen dem Projekt zuordnen möchte, bräuchte ich ja eine n:m Beziehung.
Die Beziehungen habe ich mal als Screenshot mit angehängt.
Wahrscheinlich ist die Lösung recht einfach, nur die Umsetzung... da stehe ich grad voll auf dem Schlauch.
BTW: Das gleiche Problem ergibt sich ja auch, wenn wir im Gegenzug mal eine Mehrkostenrechnung vom Kunden bekommen würden. Wie läuft sowas am idealsten datenbankmäßig ab? Den Kunden dann auch unter den Kreditoren führen? Oder in einer separaten Tabelle?
Bin über jeden Hinweis dankbar.
Beste Grüße und vielen Dank im Voraus
Chris
Ich hätte da erstmal einen ganz pragmatischen, nicht-technischen Vorschlag: Erfasse die Mehrkostenrechnung an den Lieferanten wie eine ganz normale Lieferantenrechnung, aber mit einem negativen Betrag.
Analog kannst du auch mit Gutschriften an Kunden verfahren.
Hallo,
die Beziehung von den Bestellungen zum Kunden und das Fremdschlüsselfeld zum Kunden ist überflüssig und kann gelöscht werden. Der Kunde ergibt sich automatisch über das zugeordnete Projekt.
Solche Zirkelbeziehungen können zu Problemen führen.
Danke für den Tipp. Genau diese "kleinen Dinge" machen es, dass man Wissen aufbaut.
ich hoffe, mir "verhagelt" es da nicht die DB.....
Danke nochmals....
Zitat von: PhilS am Februar 29, 2024, 09:36:53Ich hätte da erstmal einen ganz pragmatischen, nicht-technischen Vorschlag: Erfasse die Mehrkostenrechnung an den Lieferanten wie eine ganz normale Lieferantenrechnung, aber mit einem negativen Betrag.
Analog kannst du auch mit Gutschriften an Kunden verfahren.
Hmm. Guter Vorschlag... Allederings erzeuge ich parallel dazu aus Access raus neben den Formularen der Bestellungen auch die Ausgangrechnungen. (macht ja auch Sinn, da die Daten der Kunden/Lieferanten wie Anschrift, Projekt, USt-ID etc...) shon über die Datenbank angezogen werden.
Da ist es halt schlecht mit nem Beitrag mit "Minus-Betrag".....
Grüße aus dem Süden der Republik
Chris
Hallo,
ZitatAktuell haben wir eine Ausgangsrechnung an einen Lieferanten für durch die Lieferung eines fehlerhaften Produktes uns entstandene Mehrkosten
Komisch, ich habe für sowas früher eine Gutschrift (das heisst jetzt "Rechnungskorrektur")
vom Lieferanten angefordert. Wozu soll ich denn noch mehr Mehrkosten (Arbeitszeit für
Rechnungserstellung) verursachen, die der Lief. dann noch nicht mal ersetzt.
I.Ü. hat auch eine Rechnungskorrektur einen positiven Gesamtwert. Zu "Minus" wird das
erst in der Buchhaltung durch eine entsprechende Soll- oder Habenbuchung.
gruss ekkehard
Guten Morgen Ekkehard,
da hast Du natürlich recht.
Allerdings ist die Konstellation die, dass die Ware vor unserer Umfirmierung bezogen wurde - eine Rechnungskorrektur (die ja völlig richtig ist/wäre) ist aufgrund der des neuen Firmennamens also nicht so einfach möglich - das Entgegenkommen des Lieferanten ist also reine Kulanz. Deshalb die Frage nach der Ausgangsrechnung.
Ich habe das jetzt so gelöst das ich ein Projekt mit Kennung "-001" angelegt habe und auf dessen Basis da die Rechnung erstelle. Den Lieferanten auch als Debitor angelegt - und der Debitor für dieses Projekt ist dann eben der Lieferant.