Hallo Zusammen,
habe schon vor längerer Zeit eine kleine DB für den Sohn erstellt um Rechnungen zu erstellen/schreiben.
Nun gibt es den Anspruch auch Angebote zu erstellen.
Jetzige DB:
Es gibt die Tabelle "Rechnungen" die auf eine Tabelle "Kunden" zugreift.
In der Tabelle "Auswah" werden die Daten von "Rechnungen" und "Artikel" gesammelt.
Siehe Beziehungen.
Neu:
Nun soll es die möglichkeit geben im Vorfeld ein Angebot zu erstellen. Und wenn das Angebot bestellt wird soll "Rechnungen" die Info aus "Angebote", "Auswah", "Artikel" übernehmen und eben eine Rechnung erstellt werden.
Bestellbestätigungen sind nicht nötig!
Wie müsste ich die Tabelle "Angebote" in die Beziehungen einbauen?
Über Unterstützung würde ich mich sehr freuen.
Danke
mad
Hallo,
die Tabelle die "Rechnungen" solltest Du als Angebot anlegen Feldnamen entsprechen umbenennen. Die Felder die mit der Rechnung direkt zu tun haben in dieser Tabelle dann löschen.
Dann erstellst Du eine neue Tabelle für die Rechnung mit den Feldern für die Rechnung.
Diese Tabelle listet aber nicht mehr die Positionen, sondern erhält nur einen Fremdschlüssel zum Angebot.
Die neue Rechnungstabelle braucht kein Schlüsselfeld zum Kunden, der Kunde ergibt sich automatisch über das Angebot.
Ggf. könnte es sinnvoll sein zwischen Angebot und Rechnung noch eine Lieferscheintabelle anzulegen.
Die Struktur wirst Du anpassen müssen. Vom Ablauf her ist es auch logisch.
Angebot > (Lieferschein?) > Rechnung
Wär das so der richtige Weg, siehe Bild?
Gruss
mad
Hallo,
@klausIch denke so einfach ist das nicht, vor Allem wenn es da noch Lieferscheine
geben soll(te).
Ein Angebot muss ja nicht vollständig vom Kunden angenommen werden, ein LS
kann auch eine Teillieferung sein, und die Rechnung dann entweder pro LS
gestellt oder als Sammelrechnung erstellt werden.
Vielleicht kann man das mit Typisierung lösen, z.B. eine BelegArt o.s., und
Zugriff auf den PK der Positionen.
@madEine Tabelle mit Belegposition "Auswah" zu nennen ist schon ungewöhnlich.
gruss ekkehard
Hallo,
@ekkehard
ich habe mich einfach an der einfachen Fragestellung orientiert.
Und habe auch angenommen, dass sich aus dem Angebot die Rechnung ergibt. Und wenn der Kunde nicht das komplette Angebot übernehmen will, muss das Angebot angepasst werden. Das habe ich einfach mal vorausgesetzt. Außerdem müssten Teillieferungen/Teilrechnungen bereits im jetzigen Datenmodel umgesetzt sein.
@mad nein, das passt so nicht. Siehe Bild.
Wenn die Hinweise von Ekkehard zum tragen kommen, wird es aber deutlich komplizierter. Da musst Du überlegen wie das werden soll.
PS:
Noch ein Hinweis:
Deine Feldnahmen (z.B. Artikelauswahl) deuten darauf hin, dass Du möglicherweise Nachschlage (Auswahl) Felder in den TAbellen direkt angelegt hast. Das solltest Du unbedingt unterlassen und normale Eingabefelder anlegen.
Hallo,
@Beaker s.a.,
Lieferscheine wird es für sein Kleingewerbe nicht geben. Es kann zwar Teilieferungen geben, aber das sind die Ausnahme. Rechnung = Lieferschein
@MzKlMu,
nein, in den Tabelen sind keine Auswahlfelder angelegt, die Kombifelder gibt es nur in den Formularen.
Würde meine Beziehung so passen?
Gruss
mad
Hallo,
irgendwie kann ich mich mit dem Datenmodell nicht anfreunden.
Im Angebot müssen die Artikel mit Menge und Preis enthalten sein. Diese Artikel mit den Angebotspreisen werden dann bei Bedarf in einen Rechnung überführt (kopiert) -> Rechnungskopf mit Rechnungsdetail, wobei die Kundenanschrift auch neu mit in der Rechnung aufgenommen werden muß, denn sie könnte sich mal ändern. Eigentlich fehlt hier komplett der Schritt mit der Bestellung, was m.E. schon ein Mangel ist. Angenommen, der Kunden bekommt Artikel A bei der Menge N1 zum Preis von X angeboten, bestellt aber nur eine Menge N1. Wie sieht es dann mit der Rabattstaffel aus? Bleibt der Preis bestehen? Aus der Bestellung folgt dann die Bestell-/Auftragsbestätigung und daraus kann dann einen Teillieferung ordnungsgemäß inkl. Gesamtbestellmenge/Teilrechnung abgeleitet werden.
Eine WAWI muß alle Geschäftsvorfälle abbilden können, man kann ja nicht einen Teil per EDV machen und den anderen Teil (die Ausnahmen) per Papier. Das wäre dann keine "ordnungsgemäße" Buchhaltung nach GoB mehr, und die gilt glaube ich auch für Kleinunternehmen.
Bei der Übernahme von Angebot -> Bestellung -> Rechnung muß übrigens immer kopiert werden, Fremdschlüssel auf Kundenstammdaten usw. funktionieren nicht.
Vielleicht bin ich aber auch komplett auf dem Holzweg...
Gruß
Knobbi38
Hallo,
ich habe hier kein Warenwirtschafssystem anlegen wollen. Der TE wollte in seine
vorliegende Tabellenstruktur auch Angebote integriert haben. Und dazu habe ich einen Vorschlag gemacht, mehr nicht.
Da in der bisherigen Struktur auch keine Teilrechnungen möglich sind habe ich das übernommen. Auch von einem Lieferschein war hier bisher nicht die Rede.
Ich bin davon ausgegangen, dass die Rechnung dem Angebot entspricht.
@ Ulrich
ZitatFremdschlüssel auf Kundenstammdaten usw. funktionieren nicht.
Warum soll das nicht funktionieren?
Wenn die Rechnung als PDF gedruckt, kann man auch nur noch schwer manipulieren.
Und wenn kopiert wird, muss ich auch verhindern dass manipuliert werden kann.
@ mad
ZitatEs kann zwar Teilieferungen geben, aber das sind die Ausnahme. Rechnung = Lieferschein
Und wie soll das bei der vorliegenden Struktur funktionieren. Es gibt keine Tabelle für die Lieferscheine. Und Teilrechnungen sind auch nicht möglich.
Zu Deinem neuen Beziehungsbild: Die 3 durchgestrichenen Felder im Bild in #4 müssen noch entfernt werden.
Die Anschriften der Kunden müssen in eine extra Tabelle, denn die können sich ja ändern. Das habe ich übersehen, Ulrich hat es mir in Erinnerung gebracht.
Ansonsten solltest Du mal genau beschreiben was die DB leisten soll. Es wäre sicher auch sinnvoll, mal das ganze Beziehungsbild zu zeigen und nicht nur einen Ausschnitt.
Und noch eine Anmerkung:
Ich bin nicht in der Lage, zu beurteilen ob die Struktur finanzrechtlichen Vorschriften standhält. Es ist Deine Aufgabe das zu prüfen.
@klausZitat von: MzKlMu am Dezember 02, 2024, 00:00:01Fremdschlüssel auf Kundenstammdaten usw. funktionieren nicht.
Angenommen du hast mehrere Rechnungen für einen Kunden mit Fremdschlüssel auf den Kundenstamm für die Anschrift usw. Wenn dann im Kundenstamm etwas geändert wird, werden die Änderungen sowohl bei neuen als auch bereits gestellten Rechnungen übernommen. Das ist so nicht erlaubt. Deshalb werden aus dem Kundenstamm die Daten immer in die neue Rechnung komplett kopiert. Änderung im Kundenstamm verändern damit dann keine bereits gestellten Rechnungen mehr.
Grüße
Ulrich
Hallo,
@ Ulrich
Im Regelfall würde man doch niemals die Stammdaten einfach ändern, sondern eher einen neuen Datensatz anlegen. Man will ja meist auch alte Firmennamen und ggf. auch Anschriften erhalten. Die Anschriften extra in einer Tabelle zu haben macht ohnenhin Sinn, denn es gibt Hausanschriften, Lieferanschriften, Rechnungsanschriften (alle zur gleichen Firma). Dann sollte das auch mit den Fremdschlüsseln klappen.
Eine bewusste Manipulation muss auch bei der Kopierversion verhindert werden, bzw. es muss nachgewiesen werden, dass Manipulation nicht möglich ist.
Aber, ich kann da mangels Erfahrung mit Rechnungen nicht wirklich mitreden. Es mag sein, dass meine Sichtweise etwas vereinfachend ist.
@klausin kommerziellen Programmen werden die Daten tatsächlich oft in die Rechnung kopiert. Wir der DS anschließend signiert, kann nichts mehr geändert werden, ohne das es auffallen würde. Das zieht sich übrigens von Angebot, Bestellung, Auftragsbestätigung und abschließend der Rechnung konsequent durch und macht vieles einfach.
Grüße
Ulrich
Hallo Zusammen,
viel Dank ihr das so ausgibig diskutiert. Aber hier braucht es keine Profilösung.
Im Grunde geht es um die Einnahmenüberschußrechung für Kleingewerbe nach § 19 Abs. 1 UStG.
Das Thema Rechnungen und jetzt als neue Funktion die Angebote soll nur dazu dienen von Excel und Word wegzukommen.
So wie es jetzt ist, ist es gut. Wenn aus dem Kleingewerbe mal mehr werden sollte dann braucht es sowieso einer gekauften Lösung mit all den von euch beschriebenen Lösungen und noch mehr.
Danke euch.
Gruss
mad