Neuigkeiten:

Ist euer Problem gelöst, dann bitte den Knopf "Thema gelöst" drücken!

Mobiles Hauptmenü

Produktionsplanung

Begonnen von FabSchu, März 25, 2024, 08:04:45

⏪ vorheriges - nächstes ⏩

FabSchu

Hallo Forum-Mitglieder

Ich bin dabei eine Datenbank für die Produktionsplanung zu erstellen und benötige Eure Hilfe. Wir stellen Schweißbaugruppen für eine große Anzahl von Kunden her.

Dem Auftrag wird über die Tabelle Bestellpositionen die einzelnen Artikel zugewiesen
Die Artikel können Einzelteile oder Baugruppen sein. Bei Baugruppen erfolgt der Aufbau über die Tabelle Artikelstruktur. Sollten Einzelteile in unterschiedlichen Unterbaugruppen doppelt vorkommen werden diese in der Artikelstruktur auch doppelt aufgeführt. Das gleiche gilt für Normteile (selten Baugruppen mit Normteilen).

Tabelle Geschäftspartner beinhaltet Kunden, Lieferanten und Kooperationspartner (Spalten mit Adressen werden noch hinzugefügt).

Angabe Geschäftspartner in der Tabelle Bestellposition. Bestellpositionen können unterschiedliche Lieferadressen haben.

Mit den Tabellen Fertigungspositionen wird festgelegt in welcher Reihenfolge die Fertigungsschritte für Baugruppen oder Einzelteile erfolgt.

Die Übersicht mit den Beziehungen habe ich eingefügt.


Meine ersten Fragen, sollte der Datenbankaufbau OK sein

1. wenn eine Baugruppe einem Auftrag zugewiesen wurde, muss für die Einzelteile/Unterbaugruppen auch eine
   Zuweisung zum Auftrag erfolgen. Ich habe in dem Punkt keine Idee wie man das am einfachsten realisiert.
2. Abweichung der Fertigung eines Artikels von den Stammdaten (Zum Beispiel anderes Halbzeug, Brennteile selbst
   herstellen oder einkaufen, Normteile wie Bolzen werden bei geringer Stückzahl selbst hergestellt). Diese
   Abweichungen dürfen die Stammdaten vom Artikel nicht ändern. Keine Idee wie man das am einfachsten realisiert.

MFG Fabian

FabSchu

#1
Jetzt auch mit Bild

ebs17

#2
Ein Beziehungsbild ist für mich nicht erkennbar.

Deine Beschreibung weist aber auf eine typische Stückliste (BOM - bill of materials) hin.
Dort hat man hierarchische Strukturen und kann dann (per Rekursion) ermitteln, welche Baugruppe welche Unterbaugruppen, Einzelteile und Normteile in beliebigen Unterteilungsebenen enthält, wobei Unterbaugruppen analog in Einzelteile und Normteile aufzugliedern wären, damit man die Gesamtanzahl der Einzelteile und Normteile als Ausgangsbasis bekommt.

Daran sollte sich also ein Datenbankaufbau orientieren, und in diesem Sinne findest Du sicherlich auch Beispiele für eine Anlehnung.

Ausgehend von offenen Bestellungen (verschiedener Kunden) kann nun die Anzahl von Einzelteilen und dann auch Unterbaugruppen und Baugruppen ermittelt werden und gemäß Eurer Ablaufe in fertigungsgerechte Lose aufgeteilt werden. Eine Fertigungs-AuftragsID könnte also verschiedene Bestellungen sowie verschiedene Kunden enthalten. Ob und wie das stattfindet, müsstest Du entscheiden und in der DB-Struktur verwaltbar einfügen.
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

ebs17

OK, Stücklistenarchitektur ist schon mal vorhanden.

ZitatAbweichung der Fertigung eines Artikels von den Stammdaten
Das erweckt Erinnerungen an frühere sozialistische Produktion. Da gab es auch schnell mal nicht das Geplante, womit ein ständiges Ersetzen nötig wurde, damit es weiterging. Ökonomische Betrachtungen haben aber sichtbar gleiche Wirkungen.

Zitatanderes Halbzeug
Wenn Du das Halbzeug selber als Teilartikel betrachtest und somit in der Hierarchie als Element des Einzelteils, könnte das funktionieren.

ZitatBrennteile selbst herstellen oder einkaufen, Normteile wie Bolzen werden bei geringer Stückzahl selbst hergestellt
Analoge Betrachtung: Selbstherstellung oder Einkauf sind Teilartikel des Einzelteils bzw. des Normteils.

Dort könnte man also diese Teilartikel gleichzeitig und parallel führen. Da hätte man also per Selbstherstellung versus Kauf eine doppelte Führung, bei praktikablen Halbzeugvarianten eine  ebenso entsprechende Vervielfachung.
Damit bekommt man aber für alle Varianten den benötigten Bedarf und Entscheidungsgrundlage, welche Varianten konkret auszuwählen wären.
Also müsste man bei Fortsetzung dieses Gedankens in tblArtikelstruktur eine Komponente Auftrag hinzufügen, nach der die gewählte Variante fixiert wird.
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard

FabSchu

Hallo Eberhard,

Vielen Dank für die Antworten. Da das meine erste Datenbank und Arbeiten mit Access ist, kommen bestimmt noch einige Fragen. Nach der Suche "(per Rekursion)" habe ich in diesem Forum etwas gefunden und arbeite das erst mal durch.

FGM Fabian

ebs17

Rekursion ist ein Punkt, der in Jet-SQL nur über VBA umsetzbar ist, während T-SQL (SQL Server) im Sprachschatz eigenen Methoden dafür hat. Resultierend solltest Du Dich frühzeitig entscheiden, welches DBMS als Backend auf Sicht genutzt werden soll.
Mit freundlichem Glück Auf!

Eberhard